Mittwoch, 14. Juni 2017

Tag 9 - Nkotakota und nach Hause

Nachdem wir uns am nächsten Morgen ausgeschlafen und gut gelaunt zum Frühstück getroffen haben, saßen wir auf der Terrasse am See und genossen ein British Breakfast, welches allerdings wohl schmal portioniert, wenn nicht eher rationiert war.

 

 

 

Danach haben wir aus organisatorischen Gründen des Hotels die Zimmer gewechselt. Daraufhin hatte jeder freie Zeit und wir habe uns jeweils in zweier Grüppchen aufgeteilt. Immanuel und Cara haben mit unserem Fahrer Syles einen langen Strandspaziergang gemacht, sind anschließend gejoggt und anschließend noch im Malawisee schwimmen gegangen (wir haben immer noch die leise Hoffnung, dass wir nicht von irgendwelchen Pfeile schießenden Schnecken infiziert wurden). Anton und Julia haben sich eher einen ruhigen Vormittag gemacht. Bis sie von einigen Kinder entdeckt wurden und mit uns allen gemeinsam gespielt haben. Es war schön zu sehen, wie selbst eine unreife Frucht zu dem perfekten Ball wurde für 17 Menschen. Herr Klein und Frau Wehlmann haben die Wellen gezählt, gelesen und geschlafen. Natürlich konnte Herr Klein nicht auf sein tägliches Workout verzichten. Als wir gemeinsam zu Abend gegessen haben, haben wir mit einer weiteren Gruppe von Kindern Volleyball gespielt bis es dunkel wurde. Als es dunkel war, waren Immanuel und Cara noch ein letztes Mal schwimmen, bevor wir uns alle zum Karten spielen getroffen haben und den letzten Abend genossen haben. Fröhlich haben wir auf diese tolle Reise angestoßen. Wir wurden schon dabei von neugierigen Affen beäugt, die im Laufe unseres Aufenthaltes immer mutiger wurden. Unser Essen verringerte sich am letzten Morgen nämlich magisch...es war ein wahrlich epischer Kampf zwischen Herrn Klein und den wendigen Affen, die auf einen Toast nicht verzichten wollten. 

 

Unser letzter Sonnenaufgang am Malawisee. 
Nach dem Frühstück dann wieder stundenlang im Auto gefahren und dank einer Abkürzung durchs Gelände pünktlich am Flugplatz gewesen. 
Und schon 24 Stunden später warten wir am Gepäckband in Frankfurt :)! 

 

Sonntag, 11. Juni 2017

Tag 8 - In den Süden

Heute heißt es Abschied nehmen von Karonga und dem Professor's House, wir packen unsere Sachen und Erlebnisse ein und fahren in den Süden nach Nkotakota, der letzten Station unserer Reise.

Der Trip nach Nkotakota dauert wegen der extrem schlechten Straßen sehr lange und wir kommen erst nach Sonnenuntergang in Nkotakota an. 

Tag 7 - Vwaza Marsh Nationalpark

Als Frau Wehlmann heute um 2.50 Uhr aus dem Bett kroch, war Immanuel schon geduscht, Cara ebenfalls munter und 30 Minuten später saßen wir alle beim quasi nächtlichen Frühstück. Um vier Uhr ging's dann los mit dem Auto zum Nationalpark. 

 

 

 

Sonnenaufgang auf der Fahrt durch die Berge. Der umgekippte Sattelschlepper, den wir schon auf der Hinfahrt nach Karonga am ersten Tag gesehen haben, lag immer noch in der Kurve - daneben campierte der Fahrer und wartete offensichtlich noch darauf, wieder flott gemacht zu werden. Kurz vor acht standen wir am Tor des Parks, es dauerte allerdings noch einige Zeit, bis eine Rangerin kam, um uns hinein zu lassen. Eine Herde Nilpferde, die am Strand eines Sees faulenzte, und eine Horde Affen mit Nachwuchs waren unser erstes Erlebnis, es folgte eine Elefantenherde in den Büschen, die allerdings weniger friedlich war. Mit wedelnden Ohren zeigte uns ein Bulle, wer hier im Busch die Hosen an hat und rannte auf uns zu. Der Ranger schrie: "Go! Go! Go!" und wir machten uns mit durchdrehenden Reifen aus dem Staub. Später dann mehr Nilpferde, Ibitze, Warzenschweine (Pumbers), noch ein Elefant(lieb) und vor allem in Massen: Tsetsefliegen. Die waren dann auch sehr zutraulich und suchten unsere Nähe mehr, als uns lieb war. Am Strand in einer Lodge noch einmal Nilpferde, die sich von uns nicht gestört fühlten, wir konnten ganz dich herankommen. Auf der Rückfahrt waren wir arg müde und fast alle (außer dem Fahrer!) schliefen ein. Der Truck lag noch da, wir sind gespannt, ob er morgen weg ist ;-)


 

 

 



 

 

 


 

Samstag, 10. Juni 2017

Tag 6 - Karonga

Nachdem wir seit dem Abflug quasi pausenlos im Einsatz waren, steht der heutige Tag ganz im Zeichen der Entspannung! Nach dem etwas späteren Frühstück ging es in die Innenstadt und anschließend in das Museum von Karonga, welches mit Hilfe von Prof. Schrenk aufgebaut wurde. 

 

 

 

Da wir, schade eigentlich, seit 3 Tagen die ersten Gäste waren, hat sich der Mann am Eingang intensiv um uns gekümmert und uns eine Komplettführung gegeben. 
Unglücklicherweise war er kaum zu verstehen, da direkt nebenan eine riesen Hochzeitsgesellschaft eingezogen ist, mit lauter Musik und Getanze! 

 

 


 
 

Freitag, 9. Juni 2017

Tag 5 - Videokonferenz und Abschied von den Schulen

Der letzte Tag in den Schulen begann mit dem Versuch, eine Videokonferenz zwischen Chaminade und der ESS herzustellen. Am Abend davor hatte ich bereits mit Herrn Grünewald einen Testlauf mit dem Smartphone gemacht, hierfür hatte ich ein Datenpacket gekauft. Der Test verlief vielversprechend und so fuhren wir entspannt am Morgen nach Chaminade.

Dort sah ich dann eher in frustrierte Gesichter, als man mir sagte, es sähe schlecht aus, das Internet wär zu schwach. Mein Telefon hatte einen hervorragenden Empfang. Die Ursache, am Schulnetz hängt der komplette Campus und alle Computer sind dermaßen voller Schadsoftware, dass sie mit gefühlten 100 aktiven Programmen und Pop-ups für sonstwen arbeiten, aber nicht für die Schule. 
Wir haben dann den Laptop der Schul-IT-Spezialisten (nach dem Stoppen von vielen exotischen Prozessen) mit dem Hotspot meines Telefons verbunden und, voilà, beste Verbindung. 
Darauf folgte eine Videokonferenz von Schülern der ESS und Schülern und Schülerinnen von Chaminade und St. Mary. Die Schüler waren begeistert und hat es sich gezeigt, dass es nichts besseres gibt, als miteinander zu reden um sich zu verstehen und wirklich kennen zu lernen. 

 

 

Nach der Konferenz besprachen wir mit den Schulleitern beider Schulen die Problematik, um solche Konferenzen in Zukunft öfter durchzuführen! 
Die Kommunikation der Schüler ging hier dann intensiv weiter und es wurden Adressen/Briefe und Telefonnummern ausgetauscht. 

Nach dem Lunch, trafen sich dann die Schulleiter und wir zu einer Abschlussbesprechung und planten das Vorgehen für die nächste Zeit. 

Eine Riesensabschiedsveranstaltung folgte der Besprechung und die Schüler beider Schulen hatten ein abendfüllendes Programm vorbereitet mit Sketchen, kleinen Theaterstücken und traditionellen Tänzen. 
 

 
 

Donnerstag, 8. Juni 2017

Tag 4 - In den Schulen

Der heutige Tag war dazu gedacht, den Unterricht in den Schulen zu besuchen. Die Mädchen mit Frau Wehlmann fuhren hierzu an die St. Mary Secondary School, die Jungs mit mir nach Chaminade. 

Die erste Stunde in Chaminade war Geschichte, es ging um das antike Afrika und genauer um Aufstieg und Fall des Königreiches Mali im 14. Jahrhundert. 
In der nächsten Stunde versuchten sich die Schüler einer 9. Klasse an den französischen Zahlen und übten sich im Weiteren in der Kommunikation.
Die letzte Stunde am Vormittag war dann das Phänomen der Strahlen in Physik dran. 

Danach ging es dann auf der Ladefläche eines alten Toyotas in die Stadt zum Lunch,  mit dabei waren neben zwei Kollegen auch die beiden Schulsprecher.

 
Mach der Mittagspause ging es weiter mit Bibleknowledge (hier arbeiteten Anton und Immanuel mit vollem Einsatz mit) und anschließend noch mit Agriculture. 

  
 
 
 
 
 
 

Die andere Hälfte der Gruppe (Frau Wehlmann, Cara und Julia) war heute in der Saint Mary Girls Secondary zu Gast. Vormittags haben wir in Physik experimentiert, in Social Studies gelernt, wie eine malawische Familie ihr Budget plant und anschließend beim Lunch, wie man den traditionellen Maisbrei mit den Fingern isst. Das sieht leicht aus, endete in unserem Fall aber eher wie eine erste Babymahlzeit... Während des Essens und in der Pause danach haben wir mit den Lehrerinnen und Lehrern und der Direktorin gesprochen und unser neues Brieffreundschafts-Projekt geplant. Im Nachmittagsunterricht zeigten uns die Mädchen eine Debatte über Schuluniformen im Englischunterricht. Julia und Cara wurden überall mit einbezogen und haben sich tapfer geschlagen. Bis dahin hatten wir schon einen ausgesprochen erlebnisreichen und spannenden Tag gehabt, das absolute Highlight kam aber danach: Die Mädchen luden uns ohne ihre Lehrer in die Aula ein und zeigten uns ganz exklusiv ein großartiges Tanzprogramm. Cara und Julia haben zur großen Begeisterung der Mädels später mitgetanzt, da wurde schon viel gemeinsam gelacht...und als später noch Immanuel und Anton sich der Herausforderung gestellt haben, war der Abend einfach perfekt. Die Herzlichkeit beim Abschied war groß und wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit!


Auf dem Rückweg kamen wir noch an der neuen Kathedrale von Karonga vorbei, die sehr schön geworden ist.

 

Mittwoch, 7. Juni 2017

Tag 3 - Der erste Tag in den Schulen

Um 7 gabs leckeres Frühstück vom Hausherren Christopher auf der Terrasse: Toastbrot mit Marmelade, Rührei und Bohnen. Anschließend hat uns Sylses zu einem "airtel" Shop gefahren, wo wir uns alle Simkarten gekauft haben. Bei allen funktionierte es Einwandfrei, nur bei der im Nachhinein liebevoll als "Hirnfurz" bezeichnete Entscheidung von Herr Klein, die Simkarte fürs Tablet zu holen, anstatt fürs Handy, lief es alles etwas holprig. Weiter ging es dann zum "New Bishops House". Dort wurden wir herumgeführt und von den Rektoren der Mädchen- und der Jungsschule, sowie einige Lehrern begrüßt. Nach einem kurzen Spaziergang zur St. Mary's Secondary School (Mädchenschule) wurden wir dort liebevoll von den Schülerinnen mit Gesang und Blumen empfangen. Die Lehrer begrüßten uns, wir stellten uns gegenseitig vor und gingen anschließend in die Assembly Hall, wo sich die Schüler versammelt hatten. Dort redeten teils die Lehrer, teils die Schüler über die Beziehung zwischen Darmstadt und Malawi und die jeweiligen Schulsysteme. Nach einer anschließenden Führung über den Schulcampus gings dann endlich ans Mittagessen: eine große Auswahl an Reis und Nudeln mit verschiedenen Fleischsorten stand bereit.

 

Nach dem Essen verabschiedeten wir uns herzlich und machten uns auf den Weg zur Jungsschule Chaminade. Zwar trugen wir von der sehr holprigen Fahrt dezente Hirnschäden davon, doch diese wurden schnell von einem weiteren für uns angefertigtem Gesang der Schüler der Chaminade überdeckt. Erneut wurden wir freudig begrüßt, stellten uns den Schülern und Lehrern vor und erzählten von der Schule in Deutschland. Während einer Führung über das Gelände und der Begegnung mit den ,,God-Goats“ der Schule, hatten wir bereits die Chance, spannende Unterhaltungen mit den Lehrern und Schülern, die uns begleiteten, zu führen.

Von Immanuel und Anton

    
 
  

Tag 2 - Die lange Reise


Nach einer Zwischenlandung in Addis Adaba ging es dann weiter nach Lilongwe.
Die Flüge verliefen problemlos und auch das Essen war reichlich und lecker.

 

Nachdem wir auch die Landung überlebt hatten, gleich ein erster "Schocker", seit dem ersten Oktober 2015 sind für das Visum 75 USD pro Nase fällig, zusammen  immerhin 450 USD, damit hatten wir nicht gerechnet. Davon abgesehen lief alles gut und auch unser Fahrer Syles war pünktlich da und wir konnten den Geländewagen​ beladen. Der war mit unserem Gepäck dann auch bis auf den letzten Kubikzentimeter ausgefüllt.
Lautere Musik, kleine Spiele und verschiedene Anordnungsversuche der Insassen ließen die Zeit erträglich werden.
Nach dem 10 Stunden Autotrip über Malawis Straßen, kamen wir schließlich kurz nach 23h im Haus des Professors an. Der war zufälligerweise an dem Abend sogar anwesend und wir haben den Abend mit Wein (die Lehrer) und guten Gesprächen verbracht.

  
 
  

 

 
 

Tag 9 - Nkotakota und nach Hause

Nachdem wir uns am nächsten Morgen ausgeschlafen und gut gelaunt zum Frühstück getroffen haben, saßen wir auf der Terrasse am See und genoss...